Archiv

Projekte und Veranstaltungen

Filmvorführung: Ruäch (2023)

Vorabendprogramm zum Jenischen Kulturtag 2023 | 29.09.2023 um 20:00 Uhr | Leokino Innsbruck | Eingeladen von einem geheimnisvollen Freund, begibt sich ein Filmteam auf eine Reise durch ein verborgenes jenisches Europa, das sich von staubigen Vororten Savoyens bis in die Wälder Kärntens erstreckt. Erzählt von jungen und alten Stimmen, entfaltet sich ein kaleidoskopisches Panorama jenischen Lebens. Ein unsichtbares Band verbindet diese Menschen: Es sind die tiefen Wunden der Vergangenheit, aber auch ihre Liebe zur Freiheit. 

Ein Dokumentarfilm von Andreas Müller, Simon Guy Fässler und Marcel Bächtiger, CH 2023.

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STIMME #127/2023 Diversität in der Literatur

Mit Kim de l’Horizon hat 2022 zum ersten Mal eine nichtbinäre Person – mit einem Roman über das Leben einer nichtbinären Person – den Deutschen Buchpreis gewonnen. Der deutsche Kulturjournalist Arno Frank sieht diese Entscheidung der Jury als Signalfeuer, das sagt: „Seht her, dies ist die Gegenwart!“ Die Dringlichkeit, die Gegenwart in der zeitgenössischen Literatur wahrzunehmen, unterstreicht auch Karin Schmidt Friedrichs, Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Der Preis sei eine Einladung, die Grenzen der eigenen Wahrnehmung zu erweitern: „Bestenfalls holen wir uns damit gegenseitig aus unseren Filterblasen heraus, bewegen uns und andere zum Nach-, Um- und Weiterdenken.“

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Echos der Vielfalt 2023

Donnerstag, 15. Juni 2023 | 20:30 Uhr | Treibhaus Innsbruck | Die Konzertreihe „Echos der Vielfalt – Musik der Welten in Tirol“ versteht sich als offene Plattform für kulturelle Vielfalt. Mit EWiR – East & West in Resonanz, Ahmad Hasan, Luka Mukhavele, Forróneros

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#126/2023 Macht der Musik – Minderheitenpolitische Interventionen

Ende Oktober 2022 fand in Wien die von Music and Minorities Research Center (MMRC) gemeinsam mit der Initiative Minderheiten konzipierte Tagung „Macht der Musik. Minderheitenpolitische Interventionen“ statt. Musiker*innen/Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen trafen an zwei Tagen aufeinander, um politischen Aktivismus und ethnomusikologische Forschung miteinander in Austausch zu bringen.

Die Beiträge in der vorliegenden Stimme befassen sich mit ausgewählten Schwerpunkten der Tagung.

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Ohne Freiheit: Schubhaft, Abschiebung und was danach kommt

Gesprächsrunde am 18. Oktober 2023 um 18:30 Uhr · Plenarsaal · Stadt Innsbruck · Maria-Theresienstraße 18

Nach der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte werden der Schutz vor willkürlicher Haft und das Recht auf Asyl garantiert. Dennoch wird in Österreich und anderen Ländern eine Form der Haft ohne Delikt, nämlich die Schubhaft praktiziert und Menschen außer Land gezwungen. Was bedeutet es für die Betroffenen, zur Absicherung ihrer Abschiebung in Haft genommen zu werden? Was geschieht mit Menschen, die abgeschoben wurden? Wo kann grenzüberschreitende, menschenrechtliche Solidarität für von Abschiebung Bedrohte und Abgeschobene wirksam werden?

Gesprächsrunde mit Samar Khan (Hum Kain Pakistan, Refugees Help), Rex Osa (Refugees For Refugees), Jana Weidhaase (Bayerischer Flüchtlingsrat), moderiert von Matthias B. Lauer (FLUCHTpunkt).

Mehr Informationen: www.fluchtpunkt.org

Organisiert von FLUCHTpunkt Hilfe, Beratung, Intervention für Flüchtlinge in Kooperation mit afrique.europe.interact

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Von der Imperialen Lebensweise zum guten Leben für alle

Vortrag am 13. Oktober 2023 um 19:00 Uhr · Haus der Begegnung · Rennweg 12 · Innsbruck

In der sich zuspitzenden Klimakrise sollen Elektro-Autos das Problem klimaschädlicher Emissionen im Transportsektor richten. Allerdings benötigen sie Rohstoffe wie Lithium, das die EU größtenteils aus Chile importiert. Doch der Salar de Atacama, wo die größten Lithiumreserven der Welt lagern, ist mehr als nur ein fragiles Ökosystem: Indigene Menschen begreifen es als Mutter Erde, Pachamama, die ein gutes Leben ermöglicht. Der Vortrag von Nina Schlosser beleuchtet Folgen, Kosten und Profiteur:innen des Lithiumextraktivismus in Chile. An diesem Beispiel erklärt sie „Imperiale Lebensweisen”, bei denen Ressourcen aus dem Süden ausgebeutet, überwiegend im Norden verbraucht und über die Senken des Südens wieder entsorgt werden. Das lateinamerikanische Konzept „buen vivir“, gutes Leben, zeigt, wie dieses auch in Österreich Realität werden könnte.

Mehr Informationen: www.welthaus-innsbruck.at

Organisiert vom Haus der Begegnung und Welthaus der Diözese Innsbruck.

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