Ausstellung: „Gegen das Vergessen“ – Ein Projekt von Luigi Toscano

Ausstellung von 13. Mai – 02. Juni 2024 im Hofgarten Innsbruck
Eröffnung am 13. Mai 2024 um 18:30 Uhr, Pavillon im Hofgarten
In Kooperation mit der Initiative Minderheiten

Unter Ehrenschutz von Alexander Van der Bellen
Live-Stream: initiative.minderheiten.at

Eintritt frei

Seit 2014 trifft und porträtiert der Fotograf und Filmemacher Überlebende der NS-Verfolgung. Mehr als 400 solcher Begegnungen gab es bereits in Deutschland, den USA, Österreich, der Ukraine, Russland, Israel, den Niederlanden, Frankreich und Belarus. Luigi Toscano präsentiert seine riesengroßen Porträts von Überlebenden an zentralen Orten, die für alle zugänglich sind – Parks, Plätze oder Häuserfassaden. Auf diese Weise erreichen sie den Betrachter persönlich und emotional, unabhängig von Alter, Herkunft, Sprache oder Bildung.

„Wie konnten Menschen anderen Menschen so viel Leid zufügen? Warum hat niemand etwas dagegen getan? Wie können wir verhindern, dass so etwas wieder geschieht?”: Diese Fragen treiben Luigi Toscano und sein Team an. Und sie sind seit Projektbeginn noch dringlicher geworden.

Mit GEGEN DAS VERGESSEN gibt der Künstler der Erinnerungskultur ein Gesicht und zeigt: Damals wie heute gibt es viel mehr Gemeinsamkeiten, die uns verbinden, als Unterschiede, die uns trennen. Dafür wurde Luigi Toscano 2021 zum UNESCO Artist for Peace berufen – als erster Fotograf überhaupt. Im Oktober 2021 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Mehr als eine Million Besucher weltweit konnten GEGEN DAS VERGESSEN so bereits persönlich erleben, darunter auch in Mannheim, Kyjiw, Berlin, New York, Washington D.C., Boston, Wien, Kansas City, Pittsburgh, Genf, Paris, Jerusalem und weiteren Orten.

Ein ganz besonderer Dank gebührt den Überlebenden, die sich porträtieren ließen. Ohne sie wäre das Projekt nicht möglich gewesen. Ihre Stärke ist unvergleichlich.

Gefördert aus Mitteln des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus, des Zukunftsfonds der Republik Österreich, des Landes Tirol, des Kulturamts der Stadt Innsbruck, des Bundeskanzleramts, des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport sowie der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Wien. Kooperationspartner sind die Initiative Minderheiten, der Jewish Welcome Service und der Republikanische Club – neues Österreich.