
Projektbericht „Kulturförderung für Alle!“
Bereits vor über 75 Jahren wurde dasRecht auf kulturelle Teilhabe in Artikel 27 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verankert. Noch konkreter fordert seit 2005 darauf
Die Initiative Minderheiten Tirol setzt mit innovativer und qualitätsvoller Kulturarbeit stadt- und regionalspezifische Impulse und engagiert sich für einen Kulturtransfer zwischen Minderheiten und Mehrheiten – für ein besseres, gesellschaftliches Zusammenleben. Der gemeinnützige Verein besteht seit 1991 und ist eine nicht-staatliche und nicht-profitorientierte Organisation mit Büros in Wien und Innsbruck. Die Initiative entwickelt und realisiert gesellschaftspolitische sowie kulturelle Projekte und versteht sich als Plattform, Netzwerk und Vermittlung für Minderheiten in Österreich. Somit agiert die Initiative Minderheiten an der Schnittstelle von Kulturarbeit und Politischer Bildung.
Die Umsetzung der Ziele in Tirol erfolgt vorwiegend über Veranstaltungen und Aktionen, die das künstlerisch-kreative Schaffen von Angehörigen unterschiedlicher Minderheiten sichtbar machen und in dem Zuge auch die Mehrheitsbevölkerung für bestehende Macht- und Ungleichheitsverhältnisse sensibilisieren. Ein weiteres, wesentliches Tätigkeitsfeld besteht in der Lobby- und Vernetzungsarbeit sowie als Anlaufstelle für unterschiedliche Minderheitengruppen.
Bereits vor über 75 Jahren wurde dasRecht auf kulturelle Teilhabe in Artikel 27 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verankert. Noch konkreter fordert seit 2005 darauf
Denkmäler sind das öffentliche Bekenntnis einer Gesellschaft zu gemeinsamen Werten. Sie zeugen von ihrem Geschichtsbewusstsein, ehren Held:innen der Vergangenheit oder gedenken vergangener Schuld. Was fällt
Einst zogen Familien mit einem Karren von Haus zu Haus und boten ihre handwerklichen Dienste und Waren zum Verkauf an. Geschickt flickten sie beispielsweise Schirme
Die Fotografie galt aufgrund ihres vermeintlich realitätsnahen Abbildungscharakters lange Zeit als Medium der Wahrheit. Allerdings ist dieser Wirklichkeitsanspruch mittlerweile stark hinterfragt. Schon die Entscheidung, wer in welchem Kontext und wie ins Bild gesetzt oder ausgelassen wird, kann eine Verzerrung der Realität bewirken. Fotografien wurden schließlich immer schon zu spezifischen Zwecken hergestellt – zur Schaffung von Bedeutungen und Herbeiführung bestimmter Wirkungen.
Vom 21. bis 23. November 2024 fand zum siebten Mal das Inncontro – Internationales Film Festival der Vielheit im Leokino Innsbruck statt. Seit 2018 lädt das Filmfestival zum Austausch über (Post-)Migration, Flucht und Exil ein – in Form von internationalen Spiel- und Dokumentarfilmen sowie Gesprächen, die die Perspektiven und Handlungsmacht derjenigen im Mittelpunkt stellen, die migriert oder mehrheimisch sind, die fliehen mussten oder müssen, die Rassismus erfahren oder von aktuellen menschenfeindlichen Migrationsregimen betroffen sind.
Die siebte Ausgabe widmete sich dem Thema Bewegung und Sport im Kontext von Migration. Sport wurde als körperlich-subkulturelle Ausdrucksform, als Praxis von Selbstermächtigung und Widerstand, als Strategie im Kampf um Anerkennung sowie als Mittel zur Überwindung von Barrieren und zur Bildung von Zusammengehörigkeit thematisiert.
Wir suchen einen neuen Raum, der uns Platz für Kreativität und Begegnungen bietet. Was wir suchen: Wenn Ihr Tipps oder Hinweise habt, freuen wir uns
Das Forschungsvorhaben „Ich hab das nicht akzeptiert! Jenische Widerstandspraktiken im Tirol des 20. Jahrhunderts“ untersucht die vielfältigen Formen des Widerstands der Jenischen gegen Diskriminierung und Marginalisierung in Tirol.
Die Initiative Minderheiten Tirol wurde und wird von zahlreichen Institutionen und Organisationen unterstützt. Ein herzliches Dankeschön geht an die Fördergeber:innen der Kulturabteilung der Stadt Innsbruck, der Abteilung für Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration der Stadt Innsbruck, der Abteilung Kultur des Landes Tirol, des Bereich Diversität der Abteilung Gesellschaft und Arbeit des Landes Tirol, des Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport und der Landesgedächtnisstiftung Tirol. Doch auch ohne unser Kooperationspartner:innen, Vernetzungspartner:innen und Sponsor:innen könnten wir unsere Arbeit nicht durchführen. Wir freuen uns auf viele weitere Projekte in der Zukunft und bedanken uns für die bisherige Zusammenarbeit!