Aufgrund der derzeitigen Infektionszahlen musste die Veranstaltung leider abgesagt werden. Möglicherweise wird sie im Frühjahr 2022 nachgeholt.
Donnerstag, 16. Dezember 2021, 19.00 Uhr – Stadtbibliothek Innsbruck
18.00 Uhr: Ausstellungsführung mit Vladimir Wakounig
Seit ihrer Gründung steht die Initiative Minderheiten für eine Minderheitenpolitik, die nicht entlang von Identitäten und Abgrenzungen, sondern als Allianz für eine minderheitengerechtere Gesellschaft gedacht wird. Ging es in den Gründungsjahren noch vornehmlich um die Frage, welche Gruppierungen in Österreich überhaupt Minderheitenstatus beanspruchen könnten – nicht nur Volksgruppen, sondern auch Rom*nja, Migrant*innen, Menschen mit Behinderung oder sexuell diskriminierte Gruppen -, so steht heute die identitätspolitische Debatte im Vordergrund. Sind minoritäre Allianzen noch zeitgemäß? Ist das Konzept aus Sicht einzelner Communities als paternalistisch abzulehnen? Oder kann es im Sinne von Diversität und einer Politik „der Vielen?“ neu gedacht werden? Junge Aktivist*innen diskutieren mit den Gründer*innen der IM.
Hager Abouwarda, Muslimische Jugend Österreich (mjö)
Hakan Gürses, Erwachsenenbildner und langjähriger Chefredakteur der STIMME – Zeitschrift der IM
Ursula Hemetek, Ethnomusikologin und langjährige Obfrau der IM
Ivana Marjanović, Kuratorin, Autorin, Kulturaktivistin, Kunstraum Innsbruck und migrazine
Sladjana Mirković, Hochschüler*innenschaft österreichischer Roma und Romnja (HÖR)
Michael Oertl, Gründer und erster Obmann der IM
Vladimir Wakounig, Bildungswissenschaftler und Obmann der IM
Moderation: Vlatka Frketić
Bild: Politische Aktion im Rahmen des Dan Mladine 1992 in Nova Gora/Neuberg im Südburgenland. © Petar Tyran