Echos der Vielfalt 2023

Donnerstag, 15. Juni 2023 | 20:30 Uhr | Treibhaus Innsbruck

Die Konzertreihe „Echos der Vielfalt – Musik der Welten in Tirol“ versteht sich als offene Plattform für kulturelle Vielfalt. Musik wird als grundlegendes, verbindendes und bereicherndes Element in jeder Kultur verstanden. Sie ist Teil der Identität von Menschen, vermittelt „Heimat“ und wird in vielen Lebenszusammenhängen „gebraucht“.

EWiR – East & West in Resonance

Maqam-Musik und Jazz verschmelzen in diesem kammermusikalischen Duo. Improvisation ist in beiden Stilen das emotionale Zentrum des Geschehens. Diese zwei Musiker erkunden das Universum zwischen zwei Halbtönen: Denis Mete (Oud, Ney), geschult in klassischer osmanischer Musik und Literatur, und Klex Wolf (Fluid Piano) als Komponist und Instrumentalist in der europäischen Moderne und Jazzimprovistaion beheimatet, sind unverbesserliche Überläufer zwischen den Genres. Respekt gegenüber den Traditionen ist jedoch der Startpunkt dieser Musik.

Kontakt: denis@artmete.at


Ahmad Hasan

Ahmad Hasan stammt aus Aleppo in Syrien und floh aus dem Kriegsgebiet. Seit 2022 wohnt er im Flüchtlingsheim Sistrans-Aldrans. Nach der Grund- und Mittelschule in Aleppo absolvierte er eine musikalische Ausbildung. Ab dem Jahr 2000 wirkte er als Berufsmusiker auf Veranstaltungen und Hochzeiten auf seinem Hauptinstrument Saz, der Oud und am Keyboard. Es folgten Aufnahmen im Tonstudio (auch als Tontechniker) sowie Auftritte in Aleppo, Sulaymaniyya (Irak), Istanbul, Athen und Innsbruck. Ahmad Hasans Muttersprache ist Kurdisch, er spricht aber auch Arabisch, Griechisch und Türkisch. Seine Musik entstammt seiner syrischen Heimat und benachbarten Regionen.

Kontakt: ahmed419415@gmail.com


Luka Mukhavele

Luka Mukhavele ist Musiker und promovierter Musikwissenschaftler (Thema der Dissertation: „African Musical Instruments In a Contemporary and Global Perspective: Mbira und Xizambi“). Mukhavele stammt aus Xilembeni, einem Dorf der Provinz Gaza im Süden von Mosambik. Er studierte „Musikwissenschaft – Transcultural Music Studies“ an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar. 2005 begründete er das Mukhambira-Projekt zu Erforschung, Bau und Unterricht in Bezug auf traditionelle afrikanische Musikinstrumente. Von 2008 bis 2015 wirkte er als Professor und Forscher an der „Universidade Eduardo Mondlane – Escola de Comunicação e Artes“ in Maputo (Mosambik), anschließend leitete er bis 2017 die „Maputo International School“. In den Jahren 2020/2021 kehrte er an seinen Studienort Weimar zurück und wirkte als Lehrbeauftragter für „African Musicology“ an der dortigen Musikhochschule „Franz Liszt“. Aus privaten Gründen – seine Frau ist Tirolerin und nahm eine Stelle in Innsbruck an – ist er nun in Tirol angekommen. Als Musiker fühlt sich Luka Mukhavele den musikalischen Traditionen und ihrer Weiterentwicklung seiner Herkunftsregion verbunden. Zudem beschäftigt er sich intensiv mit Musikinstrumentenbau. Als Künstler, Wissenschaftler und Kulturvermittler wendet sich Luka gegen die fortschreitende kulturelle Kolonisierung und setzt ihr die Förderung einer bewussten, nachhaltigen und rationalen Praxis und Entwicklung afrikanischer und globaler zeitgenössischer Musik entgegen, die gleichermaßen auf allen globalen Musiktraditionen basiert.

Website & Kontakt: www.mukhambira-musical.online


Forróneros

… ist ein Musikerkollektiv, das sich am Forró, einem aus dem Nordosten Brasiliens stammenden Musikstil, orientiert. Die musikalischen und kulturellen Ursprünge seiner Mitglieder aus Argentinien, Brasilien, Chile, USA und Tirol – Klassik, Jazz, Tango, Blues, Bossa Nova, Samba, Forró – bilden die Grundlage ihrer Musik, die man als sehr tänzerisch und inspirierend bezeichnen kann.

Dante Pinto: Geige // Leo Mrak: Mundharmonika & Sounds // Felix Kremsner: Gitarre // Beto de Christo: Pandeiro & Gesang // Corey Clifford: Kontrabass // Vinzent Dienz: Triangel & Percussion 

Kontakt: forroneros@gmail.com