(Menschen)Recht auf Bildung – Austausch mit Expert:innen aus Bolivien

Austausch am 20. November 2023 um 18:00 Uhr · Haus der Begegnung · Rennweg 12 · Innsbruck

Celina Javier Oros und ihre Mitstreiter:innen wissen aus eigener Erfahrung, wie wichtig Bildung für die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben ist. Als Mitarbeitende der Stiftung Kawsay Muju setzen sie sich dafür ein, Kindern aus bildungsfernen Schichten durch Nachhilfe- und Freizeitangebote eine umfassende schulische und persönliche Entwicklung und den Verbleib in Bildungseinrichtungen zu ermöglichen.

Mehr Informationen: www.welthaus-innsbruck.at

Organisiert vom Welthaus der Diözese Innsbruck.

[not]wendig: Sprachkunst gegen Diskriminierung

Lesungen am 30. November 2023 um 19:00 Uhr · Stadtteiltreff Wilten · Leopoldstraße 33a · Innsbruck

Kunst ist frei zu sagen – das sagen auch die Menschenrechte. Als Ausdrucksform und Grundwert. Um jedem Du Gehört-sein & Respekt zu verschaffen. Aber Literatur und Menschenrechte? Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte spricht sich gegen jede Form von Diskriminierung aus und garantiert die Freiheit der Kunst sowie die Teilhabe am kulturellen Leben. Das bedeutet Verantwortung und Möglichkeit, Recht und Pflicht zugleich. Sprache als wesentliche Äußerungsform menschlichen Lebens hat damit eine [not]wendige Aufgabe: der Zurückdrängung von Diskriminierung zu dienen. Eine Einladung zu einer Gemeinschaftslesung der solidarischen Art zum gemeinsamen Zeichensetzen, Stimme erheben und Hinhören.

Mehr Informationen: www.igautorinnenautorentirol.at

Organisiert von ART against Racism und IG Autorinnen Autoren Tirol in Kooperation mit FLUCHTpunkt Hilfe – Beratung – Intervention für Flüchtlinge.

Zum Nachhören: Wahlrecht für Alle?

Diskussion mit SOS Mitmensch über die wachsende Wahlrechtslücke und defizitäre Demokratie in Österreich mit einem Vortrag von Gerd Valchars – jetzt zum Nachhören!

Lichtermeer zum Gedenktag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte

Lichtermeer am 10. Dezember 2023 um 17:00 Uhr · Annasäule · Maria-Theresien-Straße · Innsbruck

Am 23. Jänner 1993 versammelten sich rund 300.000 Menschen auf dem Wiener Heldenplatz und in verschiedenen Landeshauptstädten, um ein Zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung zu setzen. Auf diese bis heute größte Demonstration der zweiten Republik geht die Aktionsform Lichtermeer zurück.

Anlässlich des Internationalen Gedenktag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte wird zur öffentlichen Kundgebung mit Lichtermeer eingeladen.

Mehr Informationen: www.plattform-asyl.eu

Organisiert von der Plattform Asyl – FÜR MENSCHEN RECHTE und der Initiative Minderheiten Tirol.

Tiroler Integrationsenquete: Hören und gehört werden – Demokratie und Teilhabe in der Krise

Enquete am 19. Oktober 2023 von 10:00 – 17:00 Uhr · Landhaus · Eduard-Wallnöfer-Platz 3 · Innsbruck

Seit Jahren befindet sich die Welt in unterschiedlichen Krisen. Die Klimakatastrophe, die Pandemie, neue und alte Kriege sowie eine massive Inflation tragen zur Verunsicherung bei. Viele politische Entscheidungen werden auf supranationaler Ebene getroffen, wirken aber direkt auf die Lebensrealität jedes Einzelnen ein. Die Integrationsenquete geht der Frage nach, welche Möglichkeiten der politischen Beteiligung es gibt und ob der Vertrauensverlust in bestehende Strukturen umgekehrt werden kann. Diskutiert wird auch darüber, wie im Spannungsfeld der individuellen Freiheiten und der gesellschaftlichen Solidarität neue Formen der Teilhabe und Beteiligung gefunden werden können.

Mehr Informationen: www.tirol.gv.at

Eine Veranstaltung von Land Tirol, Stadt Innsbruck, Haus der Begegnung der Diözese Innsbruck und Tiroler IntegrationsForum.

Ohne Freiheit: Schubhaft, Abschiebung und was danach kommt

Gesprächsrunde am 18. Oktober 2023 um 18:30 Uhr · Plenarsaal · Stadt Innsbruck · Maria-Theresienstraße 18

Nach der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte werden der Schutz vor willkürlicher Haft und das Recht auf Asyl garantiert. Dennoch wird in Österreich und anderen Ländern eine Form der Haft ohne Delikt, nämlich die Schubhaft praktiziert und Menschen außer Land gezwungen. Was bedeutet es für die Betroffenen, zur Absicherung ihrer Abschiebung in Haft genommen zu werden? Was geschieht mit Menschen, die abgeschoben wurden? Wo kann grenzüberschreitende, menschenrechtliche Solidarität für von Abschiebung Bedrohte und Abgeschobene wirksam werden?

Gesprächsrunde mit Samar Khan (Hum Kain Pakistan, Refugees Help), Rex Osa (Refugees For Refugees), Jana Weidhaase (Bayerischer Flüchtlingsrat), moderiert von Matthias B. Lauer (FLUCHTpunkt).

Mehr Informationen: www.fluchtpunkt.org

Organisiert von FLUCHTpunkt Hilfe, Beratung, Intervention für Flüchtlinge in Kooperation mit afrique.europe.interact

Von der Imperialen Lebensweise zum guten Leben für alle

Vortrag am 13. Oktober 2023 um 19:00 Uhr · Haus der Begegnung · Rennweg 12 · Innsbruck

In der sich zuspitzenden Klimakrise sollen Elektro-Autos das Problem klimaschädlicher Emissionen im Transportsektor richten. Allerdings benötigen sie Rohstoffe wie Lithium, das die EU größtenteils aus Chile importiert. Doch der Salar de Atacama, wo die größten Lithiumreserven der Welt lagern, ist mehr als nur ein fragiles Ökosystem: Indigene Menschen begreifen es als Mutter Erde, Pachamama, die ein gutes Leben ermöglicht. Der Vortrag von Nina Schlosser beleuchtet Folgen, Kosten und Profiteur:innen des Lithiumextraktivismus in Chile. An diesem Beispiel erklärt sie „Imperiale Lebensweisen”, bei denen Ressourcen aus dem Süden ausgebeutet, überwiegend im Norden verbraucht und über die Senken des Südens wieder entsorgt werden. Das lateinamerikanische Konzept „buen vivir“, gutes Leben, zeigt, wie dieses auch in Österreich Realität werden könnte.

Mehr Informationen: www.welthaus-innsbruck.at

Organisiert vom Haus der Begegnung und Welthaus der Diözese Innsbruck.

Die Macht der Menschenrechte – 75 Jahre Universal Declaration

Vortrag am 05. Oktober 2023 um 19:00 Uhr · Haus der Begegnung · Rennweg 12 · Innsbruck

Der Begriff der „Macht“ mag im Zusammenhang der Menschenrechte überraschend, vielleicht sogar verwirrend klingen. Werden Menschenrechte nicht vielerorts massiv verletzt? Wirken internationale Appelle zur Einhaltung der Menschenrechte nicht oft hilflos? Dies ist leider wahr. Gleichwohl zeigt sich die Strahlkraft der Menschenrechtsidee auch 75 Jahre nach Verabschiedung der UN-Erklärung ungebrochen. Unter dem Banner der Menschenrechte können Menschen im Protest gegen Unrecht zusammenfinden. Auch die menschenrechtsbasierte Demokratie erweist sich in der Krise oft stärker als vermutet. 

Heiner Bielefeldt ist Professor für Menschenrechte an der Universität Erlangen-Nürnberg. Zwischen 2010 und 2016 fungierte er als UN-Sonderberichterstatter für Religionsfreiheit weltweit. 

Auch Online-Teilnahme möglich: hdb.dibk.at

Organisiert vom Haus der Begegnung der Diözese Innsbruck.