Betteln in Tirol: Wege aus der Armut?

Wissenschaftliche Erkenntnisse und sozialpolitische Handlungsansätze zur Armutsmigration nach Tirol

Mittwoch, 16. November, 19:00 – 21:00 Uhr
Haus der Begegnung, Rennweg 12, Innsbruck

Erstmals liegt in Tirol eine wissenschaftliche Studie (finanziert vom Tiroler Wissenschaftsfonds) vor, die Aufschlüsse über die gegenwärtige Armutsmigration nach Innsbruck gibt. Dabei wurde die Situation von Menschen aus postkommunistischen Ländern untersucht, die temporär nach Tirol kommen und informellen Tätigkeiten wie Betteln oder dem Verkauf von Straßenzeitungen nachgehen. Der Fokus liegt dabei auf sozioökonomischen Herausforderungen in den Herkunftsländern und Beweggründen zur Migration wie auch auf den Rahmenbedingungen für ihren Aufenthalt in Tirol.
Im Anschluss an die Präsentation der wissenschaftlichen Studie wird in einer Podiumsdiskussion der Frage nachgegangen, wie Armutsmigration in Tirol konstruktiv begegnet werden kann. Erfahrungen zur sozialen Integration von bettelnden Menschen in den Bundesländern geben dabei Anstoß zur Diskussion.

Präsentation der Studie:  Barbara Tiefenbacher, Elisabeth Hussl

Podiumsdiskussion: Erfahrungen zur sozialen Integration von bettelnden Menschen in den Bundesländern:
u.a. mit Michaela Haunold (Caritas Linz), Elisabeth Hussl (Politikwissenschafterin), Ferdinand Koller (Romano Centro Wien), Alina Kugler (Verein Phurdo Salzburg).

Moderation: Benedikt Sauer (Journalist und Buchautor)

VeranstalterInnen: Institut für Zeitgeschichte/Universität Innsbruck, Forschungszentrum Migration und Globalisierung, Forschungsschwerpunkt Kulturelle Begegnungen – Kulturelle Konflikte, Initiative Minderheiten Tirol, Haus der Begegnung

logo-fsp-kulturelle-begegnungen-kulturelle-konflikte_cmyk