Veranstaltungen 2014

Ein Überblick über die Veranstaltungen der Inititiative Minderheiten Tirol im Jahr 2014.


Lesung und Gespräch mit der Schriftstellerin Ana Schoretits
Worte fliegen, wenn man sie läßt – zwei Sprachen, eine Reise

Freitag, 17. Jänner 2014, 17:00 Uhr, Haus der Begegnung, Rennweg 12, Innsbruck

IMG_0085Die Schriftstellerin Ana Schoretits schreibt in den literarischen Sprachen: Deutsch und Kroatisch Gedichte, Kurzprosa, Essays und Theaterstücke. Sie ist auch Autorin und Regisseurin der Theatergruppe Zagersdorf mit Aufführungen im Burgenland, Wien und Kroatien. Mit einer Lesung hat sie Einblicke in ihr vielseitiges Werk ermöglicht und stand für ein Gespräch über ihr literarisches Schaffen, über die Situation der BurgenlandkroatInnen und über  ihr Engagement in der Diözese zur Verfügung.

Ana Schoretits, geb. in Cogrštof/Zagersdorf, einem kleinen nordburgenländischen Dorf an der ungarischen Grenze; Schriftstellerin, Journalistin, langjährige Redakteurin beim ORF Burgenland, danach Leiterin des Medienbüros der Diözese Eisenstadt.
Moderation: Georg Anker (u.a. Lehrbeauftragter zu Minderheiten in Österreich)

Eine Veranstaltung der Initiative Minderheiten in Kooperation mit dem Fachreferat Interreligiöser und Interkultureller Dialog – Haus der Begegnung.

„… die Erinnerung wach halten“ – Heimerziehung im historischen Gedächtnis der Region Tirol.

Ausstellungseröffnung und Vortrag:
Verwahrlosung, Eitelkeit, Arbeitsbummelei – Ordnungsvorstellungen in der westdeutschen Heimerziehung in den 1950er und 1960er Jahren.
Eine geschlechtertheoretische Perspektive auf Konstruktionen abweichenden Verhaltens

Freitag, 24.1.2014, 19.00 Uhr, Institut für Erziehungswissenschaft, Kursraum im Erdgeschoß, Liebeneggstraße 8, Innsbruck

Wanderausstellung_Heimgeschichteforschun 03Im Mittelpunkt des Vortrags standen ausgewählte Ergebnisse einer interdisziplinären Aktenanalyse und Zeitzeug_innenerhebung zur Praxis der Heimerziehung am Beispiel von Heimen des Landeswohlfahrtsverbands Hessen. Sowohl für die Einweisung von Kindern und Jugendlichen als auch für den Alltag in den Einrichtungen kann nachgezeichnet werden, wie zeit- und kontextspezifische Zuschreibungen von Abweichung sich mit Konstruktionen von Geschlechterdifferenz verschränken. Zugleich stigmatisierte der unscharfe Rechtsbegriff der Verwahrlosung und die mit diesem Konstrukt verbundenen Ordnungsvorstellungen und konkreten Maßnahmen Mädchen und Jungen nicht durchgehend unterschiedlich. Der Vortrag verband vor diesem Hintergrund die Diskussion ausgewählter Ergebnisse mit theoretischen Perspektiven und offenen Fragen der Geschlechterforschung.

Referentin: Prof. Dr. Mechthild Bereswill (Soziologin an der Uni Kassel)

Anschließend gab es Erfahrungsberichte von Andrea G. sowie Christine Jung und Heidi Färber mit einer Vorstellung des neu gegründeten Tiroler Vereins für Kinder im Heim.
Moderation: Mag.a Flavia Guerrini

Wanderausstellung über die Erfahrungen ehemaliger Heimkinder und MitarbeiterInnen der Heime des Landeswohlfartsverbandes Hessen (24.1.2014 – 7.2.2014)

ausstellungsbesucherInnen
Ausstellungsbesucher_innen in der Liebeneggstraße (Foto: Christoph Tauber)

Ähnlich wie in Tirol waren Kinder und Jugendliche, die zwischen 1953 und 1973 in Heimen des Landeswohlfahrtsverband Hessen lebten, körperlicher und psychischer Gewalt ausgesetzt. Das belegen Interviews mit Betroffenen im Rahmen eines Forschungsprojekts der Universität Kassel. Ein Jahr lang hat sich eine Forschungsgruppe unter Leitung der Soziologin Prof. Dr. Mechthild Bereswill und der Juristin Prof. Dr. Theresia Höynck mit der Situation in den Kinder- und Jugendheimen des LWV beschäftigt. Gemeinsam mit der Kunsthochschule Kassel entwickelte das interdisziplinäre Team eine Ausstellung, die Forschungsergebnisse und Erfahrungen ehemaliger Heimkinder und Mitarbeiter der Einrichtungen sichtbar macht. Die Ausstellung visualisiert auf vier Projektionsflächen Zeitgeist, Alltagskultur und Ordnungsvorstellungen der 1950er, 1960er und frühen 1970er Jahre, die Architektur der Heime, die unterschiedlichen Perspektiven von Kindern, Jugendlichen, Heimpersonal und Bürokratie sowie Aktenlogik und den damaligen Sprachgebrauch.

Erzählcafé mit ZeitzeugInnen

Mittwoch, 5.2.2014, 17.00-18.30 Uhr, Institut für Erziehungswissenschaft, Kursraum im Erdgeschoß, Liebeneggstraße 8, Innsbruck

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Michaela Ralser mit Zeitzeuginnen

Das Erzählcafé bot einen Rahmen für autobiographisches Erzählen in einer Gruppe. Im Fokus stand das Hören und Erzählen von Lebensgeschichten, die, auf einen thematischen Hintergrund bezogen, gemeinsam reflektiert wurden.

Moderation: Ao. Univ.-Prof. Michaela Ralser, Institut für Erziehungswissenschaften der Universität Innsbruck

 

 

Eine Veranstaltung der Forschungsgruppe „Regime der Fürsorge“ am Institut für Erziehungswissenschaften der Universität Innsbruck in Kooperation mit ArchFem und Initiative Minderheiten.

Zweiter ROMABall

Freitag, 31. Jänner 2014, Haus der Begegnung, Rennweg 12, Innsbruck

romaMit Musik, Tanz, Spezialitäten und anderen Darbietungen gestalteten Roma, Sinti, Ashkali, Jenische und Tiroler den Ball. Auch auf Lebensbedingungen von Roma wollten wir mit diesem Ball aufmerksam machen. Einige Roma verdienen sich ihren Lebensunterhalt als Straßenzeitungsverkäufer, als Musiker oder Gelegenheitsarbeiter, wieder andere sind auf der Suche nach Überlebensmöglichkeiten. Die Situation der Roma ist ein bedenkenswertes Anliegen: sie gehören zu den Ausgeschlossenen, den excluidos, nicht nur in unseren Nachbarländern, manchmal auch in Tirol.

Eine Benefizveranstaltung für das Projekt Waldhüttl in Innsbruck und Pax Christi Tirol.

Veranstaltungsreihe Minderheiten(rechte) in Bewegung

Die Veranstaltungsreihe „Minderheiten(rechte) in Bewegung“ von Februar bis März 2014 thematisierte die rechtliche und soziale Situation unterschiedlicher Minderheiten (Menschen mit Behinderungen, Flüchtlinge, Roma, Homosexuelle) sowie auch aktuelle nationale und transnationale Entwicklungen. Selbstorganisierungen und unterschiedliche Formen des Widerstandes gegen Ausgrenzung und Diskriminierung sowie ihre Bedeutung für gesellschaftlichen Wandel wurden sichtbar. Einzelne Minderheiten sind oft von mehreren Arten von Diskriminierung und ihren Mechanismen betroffen, hier braucht es Verständnis für Unterschiede und Gemeinsamkeiten sowie dafür, ob nicht auch minderheitenübergreifende Allianzen Potentiale für eine Veränderung in der Gesellschaft hätten.

Eine Veranstaltungsreihe der Initiative Minderheiten in Kooperation mit dem Fachreferat Interreligiöser und Interkultureller Dialog – Haus der Begegnung. Gefördert von der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung.

Ausstellung, Vortrag, Diskussion: Roma und Sinti in Österreich
Mit einer Führung durch die Ausstellung „Roma in Bewegung“

Mittwoch, 5. Feber 2014, 18:30 Uhr, Haus der Begegnung, Rennweg 12, Innsbruck

roma-in-bewegung-wienRoma sind eine Minderheit, die in Österreich schon lange anerkannt ist. Ihre Geschichte und aktuelle Situation war gemeinsam mit einer Vorstellung des Vereins Romano Centro – einer der ersten Roma-Vereine Österreichs, gegründet 1991 – Thema dieser Abendveranstaltung. Gezeigt wurde auch die Wanderausstellung „Roma in Bewegung“ (Akademie Graz), die bis zum 7. Februar für Besuche von Schulklassen im Haus der Begegnung zur Verfügung stand.
Roma und Sinti sind keine homogene Gruppe, sondern bestehen aus vielen Gruppen mit eigenen Sprachvarianten und kulturellen Traditionen. Die Wanderausstellung vermittelte einen Einblick in ihre Geschichte, ihre Sprachen und Kulturen. Ab 18.30 Uhr bestand die Möglichkeit, an einer Führung durch die Ausstellung teilzunehmen. Ab 19.30 Uhr fand ein Vortrag statt, in dem detaillierter auf die Situation der Roma/Romnja und Sinti/Sintize in Österreich eingegangen wurde. Weiters beschäftigte sich der Vortrag mit den Anfängen der Roma-Bewegung in Österreich und der Geschichte ihrer Selbstorganisation bis heute und gab einen Einblick in die Arbeit des Romano Centro. Weitere Themen waren stereotype Bilder von Roma/Romnja und Sinti/Sintize und der damit verbundene Antiziganismus als Form des Rassismus, der sich gegen Angehörige dieser Gruppen richtet.

ReferentInnen:
Mag.a Andrea Härle studierte Europäische Ethnologie in Wien, verschiedene Tätigkeiten im Kulturbereich, seit 2007 Geschäftsführerin des Romano Centro (romano-centro.org)
Mag. Thomas Weiss, Psychoanalytischer Pädagoge, ehemaliger Lernbetreuer für Romakinder und –jugendliche, Arbeitsgemeinschaft Psychoanalytische Pädagogik (app-wien.at)


Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen
Filmvorführung „Weil eine Trommel geigt nicht…“ mit Diskussion

Montag, 24. Feber 2014, 19:00 Uhr, Haus der Begegnung, Rennweg 12, Innsbruck

trommelgeigeDer Film „Weil eine Trommel geigt nicht“ (2003, Regie: Monika K. Zanolin; Produzent: Verein Tafie Innsbruck-Land) zeigt die Lebensbedingungen von Menschen mit besonderen Fähigkeiten in Tirol. Er konfrontiert in beeindruckender Weise mit Vorurteilen, regt zum Nachdenken an und fördert ein tiefergehendes Verständnis der Problematik der Diskriminierung von Menschen mit Behinderung. Im Mittelpunkt des Films stehen neun Betroffene, die über sich selbst sprechen: Sie erzählen aus ihrem Leben, berichten über Fremdbestimmung und Diskriminierung und stellen Forderungen. Nach wie vor ist es in unserer Gesellschaft nicht selbstverständlich, dass Menschen, die als (geistig) behindert bezeichnet werden, über und für sich selbst sprechen. Vor diesem Hintergrund zeichnet sich der Film in besonderer Weise dadurch aus, dass Menschen mit Behinderungen als ExpertInnen in eigener Sache von der Konzeptarbeit bis zur Durchführung entscheidend beteiligt waren: Sie haben u.a. die Interviews inhaltlich vorbereitet und durchgeführt und waren eingebunden bei Tonassistenz und Kamera.

trommelIn der anschließenden Diskussion zum Film und zur Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen sowie zur UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen beteiligten sich u.a. Daniela Pittl (Protagonistin des Films), Sieglinde Schauer-Glatz (Mutter eines Sohnes mit schwerer Behinderung) und Christine Riegler (Mitarbeiterin bei Selbstbestimmt Leben – SLI Innsbruck).


Vortrag mit Diskussion: Rosa Wirbel – Rechte von Homosexuellen

Dienstag, 11. März 2014, 19:00 Uhr, Haus der Begegnung, Rennweg 12, Innsbruck

rosa_wirbel2Lesben, Schwule, Trans*Gender, Intersexuelle und Queers (LGBTIQ) sind immer noch in vielen Bereichen von Diskriminierungen betroffen. Von AktivistInnen werden unterschiedliche – auch umstrittene – Forderungen nach rechtlicher Anerkennung und sozialer Absicherung eingebracht, z.B. im Ehe- und Familienrecht. Immer wieder schafft es diese Minderheit, derartigen Wirbel zu erzeugen, dass die rechtliche Gleichstellungsfrage unüberhörbar geworden ist. Marty Huber bot einen kurzen Überblick über diese rechtlichen wie auch gesellschaftlichen Entwicklungen und zeigte, welche Rolle Formen von Öffentlichkeiten wie Gay Pride Paraden im europäischen Kontext spielen.

 

 

 

rosa_wirbel1In der anschließenden Gesprächsrunde mit AktivistInnen aus Tirol diskutierten Stefanie Riedling (Obfrau Autonomes FrauenLesbenZentrum), Sven Hofer (Berater bei der Hosi Tirol), Andrea Worsch (u.a. engagiert bei den Anfängen des CSD-Innsbruck) und Christian Rampanelli (engagierte Drag Queen).

Referentin: Marty HUBER, Sprecherin der IG Kultur und Aktivistin in der Schwulen- und Lesben-Community

 

Aus diesem Veranstaltungsabend entwickelte sich folgende Kooperationsveranstaltung u.a. mit der Hosi-Tirol:

Moderierte Gesprächsrunde zu Regenbogenfamilien & LGBTs mit Kinderwunsch

Mittwoch, 26. März 2014, 18:00 Uhr, HOSI-Zentrum, Kapuzinergasse 43, Innsbruck

Vielfalt Logo HPKindererziehung ist nicht einfach, es gibt viele Probleme und Sorgen, mit denen man zu kämpfen hat – und dann kommt noch hinzu, dass Kinder von lesbischen oder schwulen Eltern immer wieder mit konservativen Familienvorstellungen konfrontiert werden. Welche Bedeutung hat das eigene Outing der Eltern für die Kinder? Wie umgehen mit diskriminierenden Reaktionen aus dem Umfeld? Wie können Kinder von lesbischen oder schwulen Eltern am besten unterstützt werden? Diese und viele andere Fragen, auch zum Kinderwunsch und seiner Verwirklichung, konnten im Rahmen eines moderierten Erfahrungsaustausches miteinander diskutiert werden.

Hosi logo pngDie Veranstaltung war auch der Auftakt zur Gründung einer Gruppe, die sich an homosexuelle Menschen – Paare genauso wie Alleinerziehende – mit Kind(ern) und/oder mit Kinderwunsch richtet. Die Gruppe soll eine Plattform bieten, um Informationen und Erfahrungen auszutauschen und über die eigenen Fragen, Ängste und Unsicherheiten zu reden. Zukünftig sind darüber hinaus soziale Ereignisse geplant, die es den Kindern ermöglichen sollen, andere Kinder aus Regenbogenfamilien in Tirol kennenzulernen.
Moderation: Mag. Verena Schlichtmeier (Psychotherapeutin)

Eine Veranstaltung der HOSI Tirol, u.a. in Kooperation mit dem Verein Vielfalt und der Initiative Minderheiten.

Vortrag mit Diskussion: Proteste gegen Abschiebungen von Flüchtlingen

Montag, 17. März 2014, 19:00 Uhr, Haus der Begegnung, Rennweg 12, Innsbruck

mappingprotest1Europaweit protestieren Menschen gegen das Abschieben und für das Bleiben von Einzelnen, auch in Tirol! Emotionen sind im Spiel, räumliche Nähe und soziale Integration von Betroffenen wirken mobilisierend. Was sind die Motive und Gründe, weshalb in einem Klima restriktiver Migrationspolitik doch für das Bleiben protestiert wird? Was sind die Konsequenzen und politischen Reaktionen? Der Vortrag beschäftigte sich auf der Grundlage von über 150 österreichweiten Protestfällen mit diesen Fragen und diskutierte die politische Bedeutung dieser medial viel beobachteten Beteiligungsform von „unten“.

mappingprotest2ReferentInnen:
Univ.Prof.Dr. Sieglinde Rosenberger
(Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien)
Mag. Herbert Auderer (Fluchtpunkt. Hilfe – Beratung – Intervention für Flüchtlinge)
Moderation: Mag. Ralf Niederhammer (Rechtsberatung Diakonie Flüchtlingsdienst)


Die Ferse des Achilles
Zur Rolle behinderter Menschen für die Gesellschaft

WuV_logo_CMYKMontag, 24. März 2014, 19:00 Uhr, MCI Management Center Innsbruck, 3. Stock, Aula, Universitätsstraße 15, Innsbruck

Die moderne Behindertenbewegung segelt unter verschiedenen Flaggen. Sie heißen Menschenrechte“, „Selbstbestimmt Leben“, „Integration“ und „Inklusion“. Die kleine Flotte plagt sich in schweren, teils feindlichen Gewässern und ist so sehr mit dem Notwendigsten beschäftigt, dass sie keine Kraft hat, ihre nautischen Ziele zu reflektieren und an der Realität auszurichten. Weder sind die Menschenrechte für behinderte Menschen verwirklicht, vom selbstbestimmten Leben kann nur geträumt werden, die Integration steckt fest, und schon treten wir frohgemut ins Zeitalter der Inklusion ein – im Gepäck haben wir aber immer noch die alten, ungelösten Fragen. Dass bei all den hehren Zielen die Vorstellung mitschwingt, behinderte Menschen mögen mit der Bevölkerung, dem Volk, dem Volksganzen, der Volksgemeinschaft verschmelzen und dadurch unangreifbar werden, ist verständlich, illusionär – und gefährlich. Wir sind als anders kenntlich, und sind daher dem aufgeklärten Kreislauf: „betreuen, erschlagen, bereuen“ auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Unser Kampf geht darum, angstfrei anders sein zu können.

Dr. Erwin Riess, Studium der Politikwissenschaft, Volkswirtschaft und Theaterwissenschaft in Wien, Verlagsmitarbeiter, Korrespondent, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Wirtschaftsministerium, Schwerpunkt Wohnbauforschung/behindertengerechtes Bauen und Wohnen 1983 – 1995, seither freiberuflicher Schriftsteller, 14 Theaterstücke (Schauspielhaus, Volkstheater Wien, Bregenz, Zürich, London, Krakau etc.) fünf Romane, zwei Essaybände, zwei Erzählbände und Groll-Storys für diverse Zeitschriften. Regelmäßige Texte für „Die Presse“, konkret/Hamburg, Augustin, junge welt/Berlin, „Behinderte Menschen“ etc. Die Stücke sind beim Thomas Sessler-Verlag, Wien, die Groll-Bücher beim Otto Müller Verlag, Salzburg, unter Vertrag.

Volker Schönwiese, ao. Univ.-Prof.i.R. Dr., hat am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Innsbruck den Lehr-und Forschungsbereich der Inklusiven Pädagogik und der Disability Studies aufgebaut sowie die digitale Bibliothek bidok gegründet. Er ist seit vielen Jahren im Rahmen der Selbstbestimmt-Leben-Bewegung behindertenpolitisch engagiert.

Moderation: Mag.a Lisa Gensluckner, Initiative Minderheiten Tirol

Eine Veranstaltung des Arbeitskreises Wissenschaft und Verantwortlichkeit (kurz: WuV) gemeinsam mit SLI – Selbstbestimmt Leben Innsbruck und Initiative Minderheiten.

Bettelverbote – erste Schritte der Intervention.

Kunst- und Kulturprojekt der Initiative Minderheiten in Tirol in Kooperation mit der Bettellobby Tirol, gefördert u.a. durch das Land Tirol im Rahmen von TKI open 2014.

Programm (pdf) im Detail zum Download

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Symposium in der Bäckerei

Teil I – Symposium: Bettelverbote im Widerspruch: Debatten – Argumente – Interventionen (April 2014)

Bericht mit Fotos

Audiodokumentationen in der Radiothek der Freien Radios Österreichs

Publikation im Gaismair-Jahrbuch 2015

 

 

Sujet: Petra Gerschner
Sujet: Petra Gerschner

Teil II – Workshop: Künstlerisch-kreative Interventionsformen (April 2014)

Bericht

 

 

 

Foto: Michael Haupt
Installation: Heidi Holleis

Teil III – Aktionstag: Interventionen vor Ort im öffentlichen Raum, Innsbrucker Innenstadt (Juni 2014)

Bericht mit Fotos

filmische Kurzdokumentation von Carmen Fetz

 

 

Aktuelle Informationen zum Thema


Konzept, Planung, Mitorganisation Afrikatag 2014

Samstag 17.Mai 2014, um 16,30 Uhr, Universitätsstraße 1, Innsbruck

afrika1Das Motto des heurigen Afrikatags: Zuhause! und Wo? war im Rahmen eines „Palaver-Abends“ eingebettet, in dem Kunst, Kultur und Diskussion mit den „Schattseitigen“, einer Afrikanischen Modeshow, und noch vielmehr angeboten wurde.

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Veranstalter: Verein IGI Tirol – Verein für gelebte Integration. Kooperationspartner: Initiative Minderheiten und Haus der Begegnung.

Runder Tisch: Betteln verboten?!

Dienstag, 3. Juni, 18:30 bis 21:00 Uhr, Haus der Begegnung, Rennweg 12, Innsbruck

rundertisch2Seit Jahresbeginn 2014 ist in Tirol „stilles Betteln“ erlaubt. Seit Monaten findet eine intensiv geführte Debatte über Betteln und bettelnde Menschen statt – ein Thema, das Öffentlichkeit und Politik bewegt.

Anliegen dieses „Runden Tisches“ war es, zur Meinungsbildung und zu einem verantwortungsvollen Umgang mit bettelnden Menschen beizutragen. Da es eine große Bandbreite von verschiedenen Standpunkten und Zugängen in dieser Debatte gibt, wurden VertreterInnen aus Politik, Polizei, Sozialer Arbeit und dem kirchlichen Kontext eingeladen.

Im ersten Teil des „Runden Tisches“ waren alle DiskussionsteilnehmerInnen zu einer kurzen Stellungnahme eingeladen, im zweiten Teil wurde auch das Publikum in die Diskussion eingebunden.

rundertisch1

Es diskutierten am Podium:

LRin Christine Baur (Landesrätin für Soziales), Jakob Wolf (Klubobmann der Tiroler ÖVP), Martin Kirchler (Stadtpolizeikommandant), Elmar Rizzoli (Amt für Sicherheit, Stadt Innsbruck), Georg Schärmer (Direktor der Caritas Innsbruck), GR Kurt Wallasch (Für Innsbruck – Gemeinderat in Innsbruck), GR Angela Eberl (SPÖ – Gemeinderätin in Innsbruck), Michael Hennermann (Geschäftsführer Verein für Obdachlose), Elisabeth Hussl (Bettellobby Tirol).

Moderation: Benedikt Sauer (Journalist und Buchautor)

Eine Veranstaltung der Initiative Minderheiten Tirol in Kooperation mit dem Haus der Begegnung.

Konzert Echos der Vielfalt – Musik der Welten in Tirol

Dienstag, 10. Juni 2014, 20.30 Uhr, Treibhaus, Angerzellgasse 8, Innsbruck

echosDemba Diatta et les garcons de Sénégal (Djembe, Pongo, Gesang)
Chor der Vielfalt Innsbruck (Leitung: Bernhard Sieberer)
Silvia und Raúl E. Funes (Gesang und Gitarre) und Viviana Coquet und Fernando Ruiz (Tango)
Stefan Molnár und Gabriel Szajko (Gitarre, Akkordeon)
Sayari – Musik aus den Anden (Leitung: José Miranda)

 

Moderation: Elisabeth Reiter, Lisa Gensluckner, Thomas Nußbaumer

Eine Veranstaltung von Universität Mozarteum Salzburg und Institut für Volkskultur und Kulturentwicklung, Haus der Begegnung und Initiative Minderheiten.

Stadtteilbezogenes Kooperationsprojekt: „es gibt ein wir!“ – im Rahmen des Z6 Straßenfest

Samstag, 28. Juni, ab 15:00 Uhr, Vorplatz und Jugendzentrum Z6, Dreiheiligenstraße 9, Innsbruck

Mit Live Musik, DJ, Kinderprogramm, Fotoshooting, Essen, Trinken, Theater, Infostände und vieles mehr.

Hauptveranstalter: Jugendzentrum z6

Kooperationsprojekt mit der Marktgemeinde Telfs: Veranstaltungsreihe „Alte Neue TelferInnen“ im Noaflhaus 25.9.-15.10.2014

Die Marktgemeinde Telfs hat das Jubiläum „50 Jahre Gastarbeit in Österreich“ zum Anlass genommen, sich mit der Migrationsgeschichte ihrer Bevölkerung zu befassen. Sämtliche Veranstaltungen wurden von der Initiative Minderheiten aufgenommen und für Radiosendungen auf FREIRAD, dem freien Radio Innsbruck aufgearbeitet.

ERÖFFNUNG DER AUSSTELLUNG: Alte neue TelferInnen – Biografien zugereister TelferInnen, 25. September 2014, 19 Uhr (25.9.-15.10.2014 im Noaflhaus, 16.-30.10.2014 im Inntalcenter)

Alte Neue Telfer_innen – Teil 1 der Sendereihe

VORTRAG „Gemeinsam (anders) feiern“ über türkische Bräuche in Tirol von Kulturwissenschaftlerin Dr. Birgit Huber, 2. Oktober 2014, 19 Uhr

ERZÄHLCAFE mit Telfer „Gastarbeitern“ der ersten Stunde: „40 Jahre bin ich jetzt in Telfs, das ist meine Heimat“, 9. Oktober 2014, 19 Uhr

FILMVORFÜHRUNG „Munde“ mit Werkeinführung durch Felix Mitterer, 15. Oktober 2014, 19 Uhr

Alte Neue Telfer_innen – Teil 4 der Sendereihe

FILMVORFÜHRUNG „Gurbet – In der Fremde“ mit Gesprächsrunde mit Regisseur Kenan Kılıç, 29. Oktober 2014, 19 Uhr

Alte Neue Telfer_innen – Teil 5 der Sendereihe (Interview mit Filmemacher Kenan Kılıç)
Alte Neue Telfer_innen – Teil 6 der Sendereihe (Kooperationsprojekt mit der Produktionsschule LEA Wörgl)

Siehe unten Veranstaltungswoche mit dem Film „Gurbet – In der Fremde“

Kooperationsveranstaltung der MG Telfs, des Noaflhaus, der Initiative Minderheiten und FREIRAD, dem freien Radio Innsbruck

Vortrag mit Diskussion mit Tjark Kunstreich
Das Unbehagen in und an der homosexuellen Emanzipation

Donnerstag, 16. Oktober 2014, 19:00 Uhr, ÖGB-Haus, 7. Stock, großer Saal, Südtiroler Platz 14

Die Emanzipation der Homosexuellen scheint unaufhaltsam, in den USA und in zahlreichen europäischen Ländern ist die rechtliche Gleichstellung beinahe durchgesetzt. Dennoch äußert sich ein Unbehagen an dieser Normalisierung: Nicht alle Schwulen und Lesben können der neuen Freiheit etwas abgewinnen, auch weil sie den Verlust sowohl der Enge wie der Geborgenheit der Subkultur und des Sonderstatus der Minderheit bedeutet. Die politischen Gegner dieser Emanzipationsbestrebungen in Europa und den USA betonen ihrerseits den Sonderstatus der Homosexuellen und sehen sich als Verteidiger einer natürlichen Ordnung. In vielen anderen Ländern der Welt wird auf die Emanzipation der Homosexuellen mit dem Ressentiment gegen den dekadenten Westen geantwortet. Auf dem afrikanischen Kontinent verschärfen zahlreiche Staaten die schon vorhandenen Gesetze gegen Homosexualität, die als westlicher Import und neokolonialer Angriff auf die afrikanische Identität verstanden wird. In dem Vortrag wurde auch diskutiert, wie sowohl die homosexuelle Bürger- und Menschenrechtsbewegung als auch die Queer-Theorie auf diese Entwicklungen antworten.

Referent: Tjark Kunstreich, Sozialarbeiter und Publizist, lebt in Wien.

Eine Kooperationsveranstaltung von Aidshilfe Tirol, Hosi Tirol und Initiative Minderheiten.

Veranstaltungsreihe: Jubiläum: 50 Jahre Anwerbeabkommen mit der Türkei, 25.-30.10.2014
Film mit Diskussion: „Gurbet – In der Fremde“

Über die erste Generation von ArbeitsmigrantInnen

Im Mai 1964, vor 50 Jahren, wurde das erste Anwerbeabkommen mit der Türkei unterzeichnet, das dazu ermunterte, nach Österreich zu kommen, um hier zu arbeiten. Auch nach Tirol kamen in den Folgejahren viele Menschen aus der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien. Die Erfahrungen und Perspektiven der sogenannten „GastarbeiterInnen“ der ersten Stunde sind lange unsichtbar geblieben. Mit dem Film „Gurbet – In der Fremde“ ist ein einzigartiges Zeugnis der Lebensrealitäten und Sichtweisen dieser ersten Generation entstanden. Anhand von neun Portraits sehr unterschiedlicher Menschen mit Arbeitsmigrationsgeschichten aus der Türkei entsteht auch ein tiefgreifendes Verständnis für viele Problembereiche von Integration und deren historische Ursachen. (Gurbet – in der Fremde: AT 2008, 93 min, Regie: Kenan Kılıç, Türkisch mit deutschen Untertiteln)

Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums zeigte die Initiative Minderheiten in Hall, Wörgl, Telfs, Landeck und Reutte den Film „Gurbet – In der Fremde“. Die Filmvorführungen wurden auch mit einem kulturellen Rahmenprogramm sowie mit Projekten mit Jugendlichen und Schulklassen in ganz Tirol verbunden.


Hall in Tirol: Samstag, 25. Oktober 2014, 19:00 Uhr, Salvatorgasse 19

gurbet1Programm:

Finissage und Resümee zur Ausstellung: „Hall in Bewegung. Spuren der Migration in Tirol“
Filmvorführung „Gurbet – In der Fremde“
Gespräch mit dem Regisseur Kenan Kılıç (Wien) und mit Menschen mit Migrationsgeschichten aus Hall.
Moderation: Dirk Rupnow (Institut für Zeitgeschichte, Universität Innsbruck)

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Diese Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck statt. Informationen zur Ausstellung „Hall in Bewegung. Spuren der Migration in Tirol“

Reutte: Montag, 27. Oktober 2014, 11:00 Uhr, Die Kellerei, Tauschergasse 3

SCHULVORSTELLUNG für das BG/BRG Reutte

Programm:

Einführende Worte zu 50 Jahre Anwerbeabkommen
Filmvorführung „Gurbet – In der Fremde“
Gespräch mit dem Regisseur Kenan Kılıç (Wien)

Zu dieser zusätzlichen Filmvorführung für das BG/BRG Reutte kamen etwa 50 Schüler und Schülerinnen, die das anschließende Gespräch mit dem Regisseur Kenan Kılıç nutzten, um ihre Fragen zur Migrationsgeschichte zu diskutieren.

Reutte: Montag, 27. Oktober 2014, 19:00 Uhr, Die Kellerei, Tauschergasse 3

ABENDVERANSTALTUNG

gurbet3Programm:

Begrüßung: Bürgermeister Alois Oberer
Einführende Worte: Arbeitsmigration in Reutte am Beispiel der Planseewerke, Michael Haupt (Initiative Minderheiten)
Filmvorführung und Gespräch mit dem Regisseur Kenan Kılıç (Wien)
Musikalische Umrahmung: Murat Aygan (Saz)

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In Kooperation mit der Außerferner Kleinkunstbühne – Die Kellerei und dem Jugend- und Integrationsausschuss der Marktgemeinde Reutte

Landeck: Dienstag, 28. Oktober 2014, 19:00 Uhr, Stadtbücherei Landeck, Schulhausplatz 2

gurbet5Programm:

Einführende Worte zu 50 Jahre Anwerbeabkommen
Filmvorführung „Gurbet – In der Fremde“
Gespräch mit dem Regisseur Kenan Kılıç (Wien) und Ahmet Demir (Abgeordneter zum Tiroler Landtag und Gemeinderat in Landeck)

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In Kooperation mit der Stadtbücherei Landeck

Telfs: Mittwoch, 29. Oktober 2014, 11:00 Uhr, Weißenbachgasse 37

SCHULVORSTELLUNG für das BRG/BORG Telfs

gurbet7Programm:

Begrüßung Direktor Alfred Kerber
Einführende Worte zu 50 Jahre Anwerbeabkommen
Filmvorführung „Gurbet – In der Fremde“
Diskussion mit dem Regisseur Kenan Kılıç (Wien)

Zur Schulvorstellung am BRG/BORG Telfs kamen etwa 200 Schüler und Schülerinnen aus den 6. bis 8. Klassen. Im Anschluss an die Filmvorführung nahmen die SchülerInnen die Gelegenheit wahr dem Regisseur Kenan Kılıç Fragen zum Film zu stellen und mit ihm auch über aktuelle Themen bzgl. Migration zu diskutieren.

Telfs: Mittwoch, 29. Oktober 2014, 19:00 Uhr, Noaflhaus, Untermarktstraße 20

ABENDVERANSTALTUNG

gurbet8Programm:

Begrüßungsworte: Landesrätin Christine Baur, Bürgermeister Christian Härting
Filmvorführung „Gurbet – In der Fremde“
Gespräch mit dem Regisseur Kenan Kılıç (Wien) und Canan Gündüz (Architekturstudentin, Telfs)
Moderation: Dr. Edith Hessenberger (Integrationsbeauftragte der Marktgemeinde Telfs)

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Kooperationsveranstaltung der MG Telfs, des Noaflhaus, FREIRAD und der Initiative Minderheiten

Wörgl: Donnerstag, 30. Oktober 2014, 18:30 Uhr, Tagungshaus, Brixentaler Straße 5

gurbet10Programm:

Begrüßungsworte: Christian Kovacevic (Gemeinderat in Wörgl)
Präsentation der Installation „Alles paletti? Von der Fremde in die Nähe“ der LEA Produktionsschule Unterland
Filmvorführung und Gespräch: Es diskutierten Regisseur Kenan Kılıç (Wien) und Menschen mit Migrationsgeschichten aus Wörgl: Mona El-Shabrawy, Mustafa Ersoy und Sarkis Otyan. Moderation: Michael Haupt
Musikalische Umrahmung: Hasan Iyigöze  (Saz)

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In Kooperation mit der LEA Produktionsschule, komm!unity, Verein zur Förderung der Jugend-, Integrations- und Gemeinwesenarbeit und dem Tagungshaus Wörgl

Installation „Alles paletti? Von der Fremde in die Nähe“
Von Jugendlichen der LEA Produktionsschule Unterland

Jugendliche dieser Einrichtung setzten sich mit „Heimat“, „Biographie“, „Identität“ und „Fremdsein“ auseinander, sammelten Material und machten Interviews mit MigrantInnen aus der Region. Endprodukt dieser Beschäftigung war eine Installation aus Paletten, bestehend aus drei Bereichen: eine „Erfahrungspalette“, eine Hör- und eine Informationspalette.

Der Einstieg in dieses Projekt erfolgte durch einen Workshop der Initiative Minderheiten (Lisa Gensluckner, Michael Haupt).

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Sendereihe auf FREIRAD, dem freien Radio Innsbruck

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Alte Neue TelferInnen“ und den Filmvorführungen mit Kenan Kılıç entstand auch eine sechsteilige Sendereihe auf FREIRAD, dem freien Radio Innsbruck. Dabei gab es Mitschnitte der Vorträge und Veranstaltungen in Telfs zu hören sowie ein ausführliches Gespräch mit dem Regisseur und einer Sendung, in der die Jugendlichen der Produktionsschule LEA über ihre Erfahrungen bei den Interviews und in der Erarbeitung der Installation berichteten. Die Sendereihe wurde von Mitte November bis Ende Dezember 2014 auf FREIRAD ausgestrahlt. Diese Sendereihe ist unter http://cba.fro.at/series/alte-neue-telfer_innen abrufbar.


Kooperationspartnerschaft: Avusturya! Österreich! 50 Jahre türkische Gastarbeit in Österreich

Quelle: Jukus.at
Quelle: Jukus.at

Die Ausstellung „Avusturya! Österreich!“ des Vereins JUKUS (Graz) zeigt neben einer chronologischen Aufarbeitung der Migrationsgeschichte Fotoportraits von kurdischen und türkischen MigrantInnen der ersten Generation und Auszüge aus deren privaten Fotoalben. Ergänzt werden die Bilder von Sprüchen, Zitaten und Witzen der Portraitierten, um die vielen Facetten ihrer gesellschaftlichen Wirklichkeit aufzuzeigen.

Rund um die Ausstellungen gab es ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Stadtführungen, Diskussionen, Filmen usw.

 

Diskussion: „50 Jahre türkische Gastarbeit und die Migrationspolitik von heute“

Montag, 17. November, 2014, 18:30 – 21:00 Uhr, Die Bäckerei – Kulturbackstube, Dreiheiligenstraße 21a, Innsbruck

Stadtrundgang

Montag, 17. November, 2014, 15:00 Uhr, Treffpunkt: Waltherpark in der Innstraße, Innsbruck

Roundtable / ZeitzeugInnengespräche

Mittwoch, 19. November, 2014, 14:30 Uhr, Die Bäckerei – Kulturbackstube, Innsbruck

Finissage/  Filmvorführung „Gurbet – In der Fremde“

Samstag, 22. November, 2014, 15:00 Uhr, Die Bäckerei – Kulturbackstube, Innsbruck

Eine Veranstaltungsreihe des Vereins JUKUS mit der Initiative Minderheiten als Kooperationspartner vor Ort

Agape mit Diskussionsrunde

Einladung der African-Austrian Community: Gottesdienst in der Pfarre Neu-Pradl

Sonntag, 7. Dez. 2014, 11:00 Uhr, Pfarre Neu-Pradl (Schutzengelkirche), Gumpstraße 67, Innsbruck

Im Anschluss an den Gottesdienst findet um 12:30 Uhr im Saal der Pfarre Neu-Pradl eine Agape mit Impulsreferaten und Diskussion statt zum Thema: Herausforderungen in der neuen Heimat und beim Zugehörigkeitsgefühl? Agape, christliche Nächstenliebe, ist eine Einladung zu Begegnung, Dialog und Zusammenarbeit, um eine neue Heimat (KommUnity) gemeinsam mitgestalten zu können. Mit Musik und Gesang.

Impulsreferate:

Mag. Daniel N. Dratele (Initiative Minderheiten Tirol)
Mag. Walter Waltz Anyanwu (Verein Initiative zur gelebten Integration IGI-Tirol)
Moderation: Mag. Anthony Obeng

Veranstalter: African-Austrian Community, Veranstaltung mit Unterstützung der Initiative Minderheiten

Weihnachtskonzert 2014

Einladung des Afrikanisch-Österreichischen Chores zum Weihnachtskonzert 2014

Freitag 12. Dezember 2014, 18:00 Uhr, Haus der Begegnung, Rennweg 12, Innsbruck

Motto: Einheit in Vielfalt
Weihnachtslieder-Singen mit und aus diversen internationalen Chören mit Agape

Chorleitung: Stella Maduako
Moderation:  Anthony Obeng

Veranstalter: African-Austrian Community, Veranstaltung mit Unterstützung der Initiative Minderheiten

Sonstige Aktivitäten und langfristige Projekte

Kontinuierliche Mitarbeit im Tiroler Integrationsforum und Teilnahme am Integrationsbeirat des Landes Tirol
Laufende Unterstützung von (migrantischen) Kulturinitiativen und Selbstorganisierungen
Beteiligung am jährlichen Fest der Vielfalt der Stadt Innsbruck am Marktplatz
Ab Herbst 2013: Vernetzungstätigkeiten mit migrantischen Frauen, die sich für Frauenrechte einsetzen
Langfristig angelegtes Filmprojekt mit dem Regisseur Daniel Pöhacker: Aufnahmen zu Geschichte, Kultur und Lebensweise der Jenischen sowie zum minoritären Kunst- und Kulturschaffen