Echos der Vielfalt 2023

Donnerstag, 15. Juni 2023 | 20:30 Uhr | Treibhaus Innsbruck | Die Konzertreihe „Echos der Vielfalt – Musik der Welten in Tirol“ versteht sich als offene Plattform für kulturelle Vielfalt. Mit EWiR – East & West in Resonanz, Ahmad Hasan, Luka Mukhavele, Forróneros

#126/2023 Macht der Musik – Minderheitenpolitische Interventionen

Ende Oktober 2022 fand in Wien die von Music and Minorities Research Center (MMRC) gemeinsam mit der Initiative Minderheiten konzipierte Tagung „Macht der Musik. Minderheitenpolitische Interventionen“ statt. Musiker*innen/Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen trafen an zwei Tagen aufeinander, um politischen Aktivismus und ethnomusikologische Forschung miteinander in Austausch zu bringen.

Die Beiträge in der vorliegenden Stimme befassen sich mit ausgewählten Schwerpunkten der Tagung.

Ohne Freiheit: Schubhaft, Abschiebung und was danach kommt

Gesprächsrunde am 18. Oktober 2023 um 18:30 Uhr · Plenarsaal · Stadt Innsbruck · Maria-Theresienstraße 18

Nach der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte werden der Schutz vor willkürlicher Haft und das Recht auf Asyl garantiert. Dennoch wird in Österreich und anderen Ländern eine Form der Haft ohne Delikt, nämlich die Schubhaft praktiziert und Menschen außer Land gezwungen. Was bedeutet es für die Betroffenen, zur Absicherung ihrer Abschiebung in Haft genommen zu werden? Was geschieht mit Menschen, die abgeschoben wurden? Wo kann grenzüberschreitende, menschenrechtliche Solidarität für von Abschiebung Bedrohte und Abgeschobene wirksam werden?

Gesprächsrunde mit Samar Khan (Hum Kain Pakistan, Refugees Help), Rex Osa (Refugees For Refugees), Jana Weidhaase (Bayerischer Flüchtlingsrat), moderiert von Matthias B. Lauer (FLUCHTpunkt).

Mehr Informationen: www.fluchtpunkt.org

Organisiert von FLUCHTpunkt Hilfe, Beratung, Intervention für Flüchtlinge in Kooperation mit afrique.europe.interact

Von der Imperialen Lebensweise zum guten Leben für alle

Vortrag am 13. Oktober 2023 um 19:00 Uhr · Haus der Begegnung · Rennweg 12 · Innsbruck

In der sich zuspitzenden Klimakrise sollen Elektro-Autos das Problem klimaschädlicher Emissionen im Transportsektor richten. Allerdings benötigen sie Rohstoffe wie Lithium, das die EU größtenteils aus Chile importiert. Doch der Salar de Atacama, wo die größten Lithiumreserven der Welt lagern, ist mehr als nur ein fragiles Ökosystem: Indigene Menschen begreifen es als Mutter Erde, Pachamama, die ein gutes Leben ermöglicht. Der Vortrag von Nina Schlosser beleuchtet Folgen, Kosten und Profiteur:innen des Lithiumextraktivismus in Chile. An diesem Beispiel erklärt sie „Imperiale Lebensweisen”, bei denen Ressourcen aus dem Süden ausgebeutet, überwiegend im Norden verbraucht und über die Senken des Südens wieder entsorgt werden. Das lateinamerikanische Konzept „buen vivir“, gutes Leben, zeigt, wie dieses auch in Österreich Realität werden könnte.

Mehr Informationen: www.welthaus-innsbruck.at

Organisiert vom Haus der Begegnung und Welthaus der Diözese Innsbruck.

Kinderrechte sind Menschenrechte. Alle Kinder haben Rechte!

Workshop am 30. August 2023 von 10:00 bis 12:00 Uhr · Campus Innrain · Innrain 62 · Innsbruck

Was sind Kinderrechte? Wo begegnen uns Kinderrechte im täglichen Leben? Und sind Kinderrechte für alle gleich? Die Teilnehmer:innen lernen die Kinderrechte kennen, denn nur wer seine Rechte kennt, kann sie auch für sich und andere einfordern oder verteidigen.

Der Workshop für Kinder von 10-14 Jahren wird von Ola Frühwirth gemeinsam mit Johanna Binder geleitet und findet im August im Rahmen der Kinder-Sommer-Uni der Universität Innsbruck statt.
Mehr Informationen und Anmeldung: www.uibk.ac.at/jungeuni/kindersommeruni

Gemeinsam organisiert von Plattform Asyl – FÜR MENSCHEN RECHTE, Initiative Minderheiten Tirol und Ola Frühwirth: www.demokratie-lernen.at.

Stationentheater – Planspiel durch das Asylverfahren

Interaktives Theater · 14. Juli 2023 von 09:30 – 12:30 Uhr · Haus der Begegnung · Rennweg 12 · Innsbruck

Das Stationentheater ist eine Methode, um Interessierten das Asylverfahren und die Situation von Geflüchteten näher zu bringen. Die Idee dahinter ist, die Teilnehmer:innen in die Rolle von Geflüchteten sowie alle am Asylverfahren beteiligten Personen, wie etwa Grenzbeamt:innen oder Betreuer:innen, schlüpfen zu lassen, um sowohl die Stationen des Asylverfahrens als auch die Lebenssituation, in denen sich Asylwerber:innen
befinden, näher kennenzulernen.
Am Ende der fünf Stationen findet eine ausführliche Reflexionsrunde statt, in der alle aufgekommenen Fragen und Gefühle bearbeitet werden.

Anmeldung bis 07. Juli 2023: hdb.dibk.at

Das Stationentheater ist ein Bildungsangebot von der Plattform Asyl – FÜR MENSCHEN RECHTE, das in Kooperation mit dem Haus der Begegnung durchgeführt wird.

Wenn dem Regenbogen eine Farbe fehlt – Kreative Begegnung für Jung und Alt

Workshop am 24. Juni 2023 um 15:00 Uhr · Volkskunstmuseum · Universitätsstraße 2 · Innsbruck

In dieser außergewöhnlichen Zeit, in der wir leben, ist die Begegnung von Menschen ein sehr wichtiges „Lebens Mittel“ für ein friedliches Miteinander. Die Auswirkungen der Pandemie in Verbindung mit Krisenherden in der Welt und finanziellen Herausforderungen im Alltag beschäftigen den Zusammenhalt in allen Teilen unserer Gesellschaft. Jeder Mensch ist wichtig und in seiner Verschiedenheit besonders und wertvoll. 

Der Workshop von Corinna Onay-Hofinger im Rahmen des Fest der Vielfalt der Stadt Innsbruck beschäftigt sich auf kreativer Weise sowohl mit der Einzigkeit jeder Farbe als auch mit der Vielfalt aller Farben in unserer Welt.

Mehr Informationen: www.innsbruck.gv.at

Ein Workshop von Integrationsbüro Innsbruck, organisiert von der Stadt Innsbruck im Rahmen des Fest der Vielfalt am 24. Juni 2023.

Wahlrecht für alle? Zur wachsenden Wahlrechtslücke und defizitären Demokratie in Österreich

Vortrag und Diskussion am 20. Juni 2023 um 18:00 Uhr · Plenarsaal · Stadt Innsbruck · Maria-Theresienstraße 18

Das Wahlrecht in Österreich wird immer exklusiver: Ein stetig steigender Anteil der Bevölkerung ist vom Wahlrecht ausgeschlossen. Die Verknüpfung des Wahlrechts mit der Staatsbürgerschaft und äußerst restriktive Kriterien für ihren Erwerb führen dazu, dass Wohn- und Wahlbevölkerung immer weiter auseinanderdriften. Die Demokratie und das gesamte politische System verliert an Inklusivität und Legitimation – das betrifft nicht nur die unmittelbar vom Wahlrecht Ausgeschlossenen selbst.

Seit 2013 organisiert SOS Mitmensch mit zahlreichen Kooperationspartner:innen die „Pass-Egal-Wahlen“ auf Bundes- und Landesebenen. Nach einem Inputvortrag von Politikwissenschaftler Dr. Gerd Valchars wird die Situation gemeinsam mit SOS Mitmensch diskutiert.

Anmeldung: nicola.koefler@magibk.at

Gemeinsam organisiert von Plattform Asyl – FÜR MENSCHEN RECHTE und dem Haus der Begegnung der Diözese Innsbruck.