Die aktuelle Ausgabe der STIMME #133/24 Die anderen Bilder – Fotografische Spuren der Minderheitengeschichte

Die Fotografie galt aufgrund ihres vermeintlich realitätsnahen Abbildungscharakters lange Zeit als Medium der Wahrheit. Allerdings ist dieser Wirklichkeitsanspruch mittlerweile stark hinterfragt. Schon die Entscheidung, wer in welchem Kontext und wie ins Bild gesetzt oder ausgelassen wird, kann eine Verzerrung der Realität bewirken. Fotografien wurden schließlich immer schon zu spezifischen Zwecken hergestellt – zur Schaffung von Bedeutungen und Herbeiführung bestimmter Wirkungen.
Rückblick Inncontro 2024: Sport & Bewegung

Vom 21. bis 23. November 2024 fand zum siebten Mal das Inncontro – Internationales Film Festival der Vielheit im Leokino Innsbruck statt. Seit 2018 lädt das Filmfestival zum Austausch über (Post-)Migration, Flucht und Exil ein – in Form von internationalen Spiel- und Dokumentarfilmen sowie Gesprächen, die die Perspektiven und Handlungsmacht derjenigen im Mittelpunkt stellen, die migriert oder mehrheimisch sind, die fliehen mussten oder müssen, die Rassismus erfahren oder von aktuellen menschenfeindlichen Migrationsregimen betroffen sind.
Die siebte Ausgabe widmete sich dem Thema Bewegung und Sport im Kontext von Migration. Sport wurde als körperlich-subkulturelle Ausdrucksform, als Praxis von Selbstermächtigung und Widerstand, als Strategie im Kampf um Anerkennung sowie als Mittel zur Überwindung von Barrieren und zur Bildung von Zusammengehörigkeit thematisiert.
Wir suchen ein neues Büro !

Wir suchen einen neuen Raum, der uns Platz für Kreativität und Begegnungen bietet. Was wir suchen: Wenn Ihr Tipps oder Hinweise habt, freuen wir uns über Eure Nachricht anim.tirol@minorities.at
Stimme #132/2024 GASTARBAJTERI – 60 Jahre Arbeitsmigration

„Anfang der 1960er Jahre erzeugte die wirtschaftliche Hochkonjunktur in Westeuropa einen Bedarf an Arbeitskräften, der durch „Gastarbeiter“ aus wirtschaftsschwachen Ländern wie Jugoslawien und der Türkei gedeckt werden sollte. So begann die Geschichte einer besonderen Form der Migration im Nachkriegseuropa, die von der ursprünglichen Vorstellung, Arbeiter*innen je nach Bedarf stets durch neue zu ersetzen, zunehmend abwich. […]
Rückblick auf den 6. Jenischen Kulturtag

Am 15. Oktober 2022 fand nun schon der 6. Jenische Kulturtag in der Bäckerei, die Kulturbackstube, in Innsbruck statt. Gemeinsam mit dem Verein zur Anerkennung der Jenischen in Österreich und Europa lud die Initiative Minderheiten zu einem vielfältigen Programm und natürlich zum internationalen Austausch und zur Vernetzung mit Gästen aus Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein […]
Fahrend? Um die Ötztaler Alpen. Aspekte jenischer Geschichte in Tirol.

Realität abseits romantischer Erinnerungen – Geschichte, Identität und Gegenwart der Jenischen in Tirol Die Geschichte der Jenischen ist eine scheinbar spurlose, geprägt von wirtschaftlicher Not, Krieg und Vertreibung. Es ist eine Geschichte der Anderen, der Fremden, im besten Fall gespickt mit romantischen Erinnerungen an Pfannenflicker und Scherenschleifer, an Händlerinnen und Bettlerinnen. Jedenfalls ist die Geschichte […]
Jahresbericht 2020

Das Jahr 2020 war auch für die Initiative Minderheiten Tirol eine Herausforderung. Es mussten kurzfristig Veranstaltungen abgesagt, verschoben oder neu konzipiert werden. Dass wir trotzdem nicht tatenlos waren, kann im Jahresbericht nachgelesen werden.
24 h wir bleiben wach

Prekär. Unverzichtbar. 24-Stunden-Betreuer:innen arbeiten in Österreich unter prekären Bedingungen. Sie leisten unverzichtbare Arbeit. Und sie sind weitgehend unsichtbar. Gemeinsam in Bereitschaft: Kulturschaffende, Aktivist:innen, Wissenschaftler:innen, Praktiker:innen und das Publikum. „Betreut“ wird das System der 24-Stunden-Betreuung, das sich auch mit vielen Stimmen zu Wort meldet. Eine künstlerische, interdisziplinäre Grenzerfahrung.